Berichte

Herbstwanderung unter der Burg Hohenzollern

Bereits die Anreise durch die herbstliche Farbenpracht gestaltete sich spektakulär. Am Treffpunkt in Hechingen-Boll fand sich bald die beachtliche Anzahl von über 60 Teilnehmern mit ihren etwa 35 Hunden ein. Mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen in der Hand fand sich so manches vertrautes Gesicht zu einer ersten Plauderei. Bei kühlen 5 Grad und überwiegend wolkenverhangenem Himmel starteten wir. Am Ortsrand von Boll schenkte die Familie des letzten Hauses an die vorbeikommenden Wanderer noch spontan einen richtig guten Schnaps aus. Auf Nachfrage erfuhren wir auch den Grund, es war der Geburtstag des schon etwas betagteren Hausherren. Daher kamen zumindest die letzten im langen Tross der Vizsla-Freunde noch in den Genuss dieser netten Geste.

Mit frischem Sprit betankt, ging es dann moderat durch den herbstlichen Wald hinauf zum Parkplatz kurz unterhalb der Burg. Diese ließen wir links liegen und wanderten an der malerisch gelegenen Wallfahrtskirche Maria Zell vorbei den Kreuzweg hinab zu unserem Rastplatz. Hier konnten diejenigen noch nachtanken die vorher nicht in den Genuss eines Hochprozentigen gekommen waren. Für die Durstigen standen alkoholfreie Getränke bereit.

Hier konnten die Hunde ausgiebig spielen und sich weiter kennenlernen.

Nach der Rast ging es durch offenes Gelände, vorbei an schottischen Galloway Rindern, weiter bergab durch eine in allen Farben bezaubernde Landschaft mit herrlichem Ausblick auf die prächtige Hohenzollernburg und den Albtrauf. Das Schauspiel wäre perfekt gewesen, wenn die Sonne mit ihren Strahlen nicht so geizig gewesen wäre wie heute. Immerhin war es die ganze Zeit über trocken und windstill. Der angesagte Regen setzte tatsächlich erst auf der Rückfahrt ein.

Nach etwas mehr als zwei Stunden und einer zurückgelegten Strecke von 6,5 km fanden sich alle im Gasthaus Löwen zum Mittagessen ein. In geselliger Runde ließen wir die Veranstaltung ausklingen.

Ein herzliches Dankeschön geht an unser Mitglied Martin Neumeier mit seiner Familie, der uns durch einen Teil seines riesigen Revieres, das insgesamt über dreitausend Hektar umfasst, geführt hat. Es war ein perfekter Tag mit unseren tollen Hunden, die wieder einmal bewiesen haben, wie verträglich und umgänglich sie untereinander sind.

Dagmar Härtenstein